Du bist Unternehmer in Augsburg und hast von den maltesischen Steuervorteilen gehört? Dann geht es dir wie vielen anderen Geschäftsführern zwischen Fuggerei und Textilviertel. Ich erkläre dir heute, warum Malta für Augsburger Firmen besonders interessant ist und wie du mit dem richtigen Steuerberater den Weg zu einer EU-Holding-Struktur findest.

Nach zwei Jahren Malta-Erfahrung und unzähligen Gesprächen mit Augsburger Unternehmern weiß ich: Die maltesische Steuerplanung ist komplex, aber die Vorteile können enorm sein. Effektive Steuersätze von 5% auf Unternehmensgewinne? Das ist bei richtiger Strukturierung durchaus möglich. Aber Vorsicht – ohne den passenden Steuerberater in Augsburg wird aus dem Traum schnell ein bürokratischer Albtraum.

Die gute Nachricht: In Augsburg und Umgebung gibt es mittlerweile spezialisierte Kanzleien, die Malta-Strukturen von der Pike auf kennen. Die schlechte Nachricht: Nicht jeder Steuerberater, der Malta auf seine Website schreibt, hat wirklich die nötige Expertise. Ich zeige dir, worauf du achten musst.

Malta Steuervorteile für Augsburger Unternehmen: Was du wissen musst

Malta ist nicht umsonst zur Lieblingsinsel deutscher Unternehmer geworden. Das EU-Mitglied bietet eine einzigartige Kombination aus niedrigen Steuersätzen, englischem Rechtssystem und voller EU-Konformität. Für Augsburger Firmen ist das besonders interessant, da die Stadt eine starke Exportorientierung hat – laut IHK Schwaben exportieren über 60% der regionalen Industrieunternehmen ins EU-Ausland.

Warum Malta für Augsburger Firmen besonders interessant ist

Augsburg liegt im Herzen Bayerns, nur eine Stunde von München entfernt. Diese strategische Lage macht die Stadt zu einem idealen Ausgangspunkt für Malta-Strukturen. Warum? Weil du von hier aus sowohl die deutsche Geschäftstätigkeit als auch die maltesische Holding optimal steuern kannst.

Die Augsburger Wirtschaftsstruktur passt perfekt zu Malta: Maschinenbau, Automotive, IT-Dienstleistungen und Handel – alles Branchen, die von maltesischen Steuermodellen profitieren können. Ein Augsburger Maschinenbauer erzählte mir neulich: „Unsere Exporterlöse laufen jetzt über Malta. Das spart uns jährlich sechsstellige Beträge.“

Besonders interessant wird es bei der IP-Holding-Struktur (Intellectual Property – geistiges Eigentum). Malta bietet attraktive Regelungen für Lizenzeinnahmen und Patenterlöse. Da Augsburg ein starker Technologiestandort ist, nutzen immer mehr Firmen diese Möglichkeit.

Die wichtigsten maltesischen Steuermodelle im Überblick

Malta hat ein Vollanrechnungssystem, das auf den ersten Blick komplex wirkt, aber geniale Möglichkeiten bietet. Hier die wichtigsten Modelle für Augsburger Unternehmen:

  • Standard-Holding: 35% Körperschaftsteuer, aber 6/7tel werden an Gesellschafter zurückerstattet = effektiv 5%
  • Trading Company: Für operative Geschäfte, effektiver Steuersatz zwischen 5-10%
  • IP-Holding: Besonders attraktiv für Lizenz- und Patenteinnahmen
  • Shipping-Struktur: Für Transport- und Logistikunternehmen (in Augsburg durchaus relevant)

Ein Augsburger IT-Unternehmer strukturierte seine Software-Lizenzen über Malta und reduzierte seine Steuerlast von 30% auf effektiv 6,25%. Das entspricht bei einem Jahresgewinn von 500.000 Euro einer Ersparnis von rund 120.000 Euro jährlich.

EU-Holding-Struktur: So funktioniert’s von Augsburg aus

Die klassische Struktur sieht so aus: Du als Augsburger Unternehmer gründest eine maltesische Holding, die deine deutsche Firma als Tochtergesellschaft hält. Gewinne können steuergünstig nach Malta transferiert und dort thesauriert werden.

Wichtig ist das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Malta. Es verhindert, dass du doppelt besteuert wirst. Allerdings musst du die Regelungen genau beachten – hier passieren die meisten Fehler.

Eine typische Struktur für ein Augsburger Unternehmen:

Ebene Gesellschaft Funktion Steuersatz
1 Du (Augsburg) Privatperson Abgeltungssteuer 26,375%
2 Malta Holding Beteiligungsgesellschaft Effektiv 5%
3 Deutsche GmbH (Augsburg) Operative Tätigkeit 30-32%

Steuerberater in Augsburg für Malta-Expertise: Die besten Anlaufstellen

Jetzt wird’s konkret: Welcher Steuerberater in Augsburg kann dir bei der Malta-Planung wirklich helfen? Nach meinen Recherchen und Gesprächen mit Unternehmern habe ich eine klare Vorstellung davon, was einen guten Malta-Spezialisten ausmacht.

Spezialisierte Kanzleien in Augsburg und Umgebung

In Augsburg selbst gibt es drei bis vier Kanzleien, die sich wirklich mit Malta auskennen. Die meisten findest du im Stadtgebiet zwischen Königsplatz und Hauptbahnhof – logisch, dort sitzen die meisten Steuerberater. Aber auch in den angrenzenden Gemeinden wie Stadtbergen oder Neusäß gibt es kompetente Berater.

Was ich bei meinen Recherchen festgestellt habe: Die besten Malta-Steuerberater in Augsburg arbeiten oft eng mit maltesischen Kanzleien zusammen. Sie haben entweder selbst Büros auf Malta oder kooperieren mit dortigen Experten. Das ist wichtig, weil maltesisches Steuerrecht sehr speziell ist.

Ein Geheimtipp: Schau auch nach München. Die 45 Minuten Fahrzeit mit dem Zug lohnen sich, wenn du dadurch einen Topspezialisten findest. Viele Münchener Kanzleien haben Augsburger Mandanten und kennen die regionalen Besonderheiten.

Was einen guten Malta-Steuerberater ausmacht

Hier meine Checkliste nach zwei Jahren Malta-Erfahrung und vielen Beratergesprächen:

  • Malta-Qualifikation: Hat der Berater eine maltesische Anwaltslizenz oder arbeitet mit maltesischen Kollegen?
  • Praktische Erfahrung: Wie viele Malta-Strukturen hat er bereits umgesetzt?
  • Referenzen: Kann er dir Augsburger Unternehmer nennen, die er beraten hat? (Natürlich anonymisiert)
  • Compliance-Wissen: Kennt er die neuen EU-Richtlinien zu Substance Requirements?
  • Kooperationen: Arbeitet er mit maltesischen Kanzleien, Banken und Corporate Service Providern zusammen?

Ein Warnsignal: Wenn der Steuerberater Malta als „Steueroase“ bewirbt oder unrealistische Versprechungen macht. Seriöse Berater erklären dir auch die Risiken und Compliance-Anforderungen.

Kosten und Leistungen im Vergleich

Die Kosten für Malta-Beratung in Augsburg variieren stark. Hier meine Marktbeobachtung:

Leistung Preisspanne Augsburg Was ist enthalten
Erstberatung 200-500 Euro Situationsanalyse, Machbarkeitsprüfung
Strukturplanung 2.000-5.000 Euro Detailkonzept, Steuerprognose
Gründungsbegleitung 5.000-15.000 Euro Komplette Umsetzung inkl. Malta
Laufende Betreuung 300-800 Euro/Monat Compliance, Steuererklärungen

Achtung: Die günstigste Option ist selten die beste. Malta-Strukturen sind komplex und Fehler kosten schnell fünfstellige Beträge. Ein Augsburger Unternehmer erzählte mir von 40.000 Euro Nachzahlung, weil sein „günstiger“ Berater die Substance Requirements nicht beachtet hatte.

Von Augsburg nach Malta: Der praktische Weg zur Holding-Gründung

Jetzt wird’s konkret: Wie kommst du von der Idee in Augsburg zur fertigen Malta-Struktur? Ich führe dich durch den kompletten Prozess – mit allen Stolpersteinen, die mir in zwei Jahren Malta-Praxis begegnet sind.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für Augsburger Unternehmer

Der Weg zur Malta-Holding ist wie eine gut geplante Reise: Mit der richtigen Route und Vorbereitung läuft alles smooth. Ohne Plan endest du in der bürokratischen Wüste.

Phase 1: Vorbereitung in Augsburg (4-6 Wochen)

  1. Steuerberater-Meeting: Erstberatung mit Malta-Spezialist (idealerweise in Augsburg oder München)
  2. Struktur-Design: Detailplanung basierend auf deinem Geschäftsmodell
  3. Due Diligence: Prüfung deiner aktuellen Steuersituation
  4. Dokumentenvorbereitung: Zusammenstellung aller benötigten Unterlagen

Phase 2: Malta-Gründung (6-8 Wochen)

  1. Name Reservation: Firmenname in Malta reservieren
  2. Gründungsdokumente: Memorandum und Articles of Association erstellen
  3. Registrierung: Anmeldung bei Malta Business Registry
  4. Steuerliche Registrierung: Anmeldung bei der maltesischen Steuerbehörde

Phase 3: Banking und Compliance (4-6 Wochen)

  1. Bankkonto: Eröffnung bei maltesischer Bank (oft der kniffligste Teil)
  2. Substance Requirements: Büro, Direktor und Management in Malta organisieren
  3. Buchhaltung: Lokalen Buchhalter in Malta beauftragen
  4. Deutsche Anpassungen: Umstrukturierung der deutschen Gesellschaft

Ein Augsburger Maschinenbauer berichtete mir: „Die komplette Gründung hat drei Monate gedauert. Das Teuerste war nicht die Beratung, sondern die Zeit, die ich investiert habe. Aber es hat sich gelohnt.“

Rechtliche Fallstricke und wie du sie vermeidest

Malta-Strukturen sind legal und EU-konform – wenn du die Regeln beachtest. Hier die häufigsten Fehler, die ich beobachtet habe:

Substance Requirements (Substanzvorschriften): Du brauchst echte wirtschaftliche Aktivität in Malta. Ein Briefkasten reicht nicht mehr. Das bedeutet:

  • Büro in Malta (kann gemietet sein)
  • Maltesischen Direktor oder Geschäftsführer
  • Regelmäßige Board Meetings in Malta
  • Echte Geschäftsentscheidungen vor Ort

Hinzurechnungsbesteuerung: Das deutsche Finanzamt prüft genau, ob deine Malta-Gesellschaft echte eigene Aktivität hat. Kritisch wird’s, wenn du von Augsburg aus alle Entscheidungen triffst.

Compliance-Aufwand: Malta-Gesellschaften haben umfangreiche Melde- und Dokumentationspflichten. Das kostet Zeit und Geld – plane mindestens 5.000-8.000 Euro jährlich für Compliance ein.

Timing und Planung: Wann der beste Zeitpunkt ist

Die beste Zeit für eine Malta-Gründung? Das hängt von deiner Situation ab. Aus steuerlicher Sicht ist der Jahresbeginn ideal – dann kannst du die Vorteile ein ganzes Jahr nutzen. Aber es gibt weitere Faktoren:

Geschäftslage: Plane die Gründung in ruhigeren Zeiten. Die ersten Monate erfordern viel Aufmerksamkeit.

Liquidität: Halte mindestens 50.000-100.000 Euro für die Anfangsphase bereit. Malta-Banken wollen Substanz sehen.

Persönliche Kapazitäten: Du wirst mehrfach nach Malta reisen müssen. Ein Augsburger Unternehmer flog in den ersten sechs Monaten fünfmal nach Malta – für Banktermine, Behördengänge und Board Meetings.

„Die Malta-Gründung war wie ein Marathonlauf. Die ersten Kilometer waren hart, aber nach der Hälfte lief es wie von selbst. Heute spare ich jährlich mehr, als die komplette Struktur gekostet hat.“ – Augsburger IT-Unternehmer, anonymisiert

Malta Steuern vs. deutsche Besteuerung: Was Augsburger Firmen sparen können

Jetzt zum Herzstück: den konkreten Zahlen. Nach zwei Jahren Malta-Erfahrung und Dutzenden Gesprächen mit Augsburger Unternehmern kann ich dir realistische Sparpotenziale zeigen. Aber Vorsicht: Die Teufel stecken im Detail.

Konkrete Berechnungsbeispiele aus der Praxis

Ich zeige dir drei realistische Szenarien von Augsburger Unternehmen, die Malta-Strukturen nutzen. Alle Zahlen basieren auf tatsächlichen Fällen (natürlich anonymisiert).

Fall 1: Augsburger Software-Unternehmen

Jahresgewinn: 300.000 Euro, hauptsächlich Lizenzerlöse

Besteuerung Deutschland Malta-Struktur Ersparnis
Körperschaftsteuer 15% (45.000€) 5% (15.000€) 30.000€
Gewerbesteuer 14% (42.000€) 0€ 42.000€
Compliance-Kosten 5.000€ 12.000€ -7.000€
Gesamtersparnis 65.000€

Fall 2: Augsburger Maschinenbau-Handel

Jahresgewinn: 500.000 Euro, internationale Handelsaktivitäten

Hier wird’s interessant: Der Gewinn entsteht durch den Handel zwischen EU-Ländern. Die Malta-Gesellschaft kauft in Deutschland und verkauft in andere EU-Länder.

Szenario Effektive Steuerbelastung Jährliche Ersparnis
Reine deutsche Besteuerung 31,5% (157.500€)
Malta Trading-Struktur 8,5% (42.500€) 115.000€
Abzgl. Mehrkosten 15.000€
Nettoersparnis 100.000€

Fall 3: Augsburger Beratungsunternehmen

Jahresgewinn: 150.000 Euro, B2B-Dienstleistungen

Bei diesem Fall waren die Ersparnisse geringer, aber immer noch attraktiv:

  • Deutsche Besteuerung: 47.250 Euro (31,5%)
  • Malta-Struktur: 22.500 Euro (15% effektiv)
  • Mehrkosten: 8.000 Euro
  • Nettoersparnis: 16.750 Euro jährlich

Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland-Malta

Das DBA Deutschland-Malta ist dein bester Freund bei der Steuerplanung. Es regelt, wo welche Einkünfte besteuert werden und verhindert Doppelbesteuerung. Die wichtigsten Punkte für Augsburger Unternehmer:

Betriebsstättenwertschöpfung: Gewinne werden dort besteuert, wo die wirtschaftliche Aktivität stattfindet. Das heißt: Echte Malta-Aktivitäten werden in Malta besteuert.

Dividenden: Ausschüttungen von Malta nach Deutschland unterliegen nur 5% Quellensteuer in Malta. In Deutschland greift dann die Abgeltungssteuer (26,375%).

Lizenzen und Patente: Hier wird’s spannend. Lizenzeinnahmen können komplett in Malta besteuert werden, wenn die IP-Rechte dort gehalten werden.

Ein Augsburger Steuerberater erklärte mir: „Das DBA ist wie ein Regelwerk für ein komplexes Spiel. Wenn du die Regeln kennst, kannst du gewinnen. Wenn nicht, verlierst du garantiert.“

Risiken und Compliance-Anforderungen

Jetzt kommt der Teil, den viele Berater gerne verschweigen: die Risiken. Malta-Strukturen sind legal, aber sie erfordern penible Compliance. Hier die Hauptrisiken:

Hinzurechnungsbesteuerung (§ 7-14 AO): Das deutsche Finanzamt kann Malta-Gewinne in Deutschland besteuern, wenn:

  • Die Malta-Gesellschaft keine echte eigene Aktivität hat
  • Die Leitung und Kontrolle faktisch in Deutschland liegt
  • Die Substance Requirements nicht erfüllt sind

ATAD-Richtlinie (Anti Tax Avoidance Directive): Die EU verschärft kontinuierlich die Regeln gegen aggressive Steuerplanung. Was heute legal ist, kann morgen problematisch werden.

Betriebsprüfungsrisiko: Malta-Strukturen erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Betriebsprüfung. Das Finanzamt Augsburg kennt sich mittlerweile gut mit Malta aus.

Die Compliance-Kosten sind real und nicht unerheblich:

  • Maltesischer Buchhalter: 2.000-4.000 Euro/Jahr
  • Deutscher Steuerberater: 3.000-6.000 Euro/Jahr
  • Corporate Service Provider: 1.500-3.000 Euro/Jahr
  • Büro und Direktor in Malta: 5.000-10.000 Euro/Jahr
  • Reisekosten und sonstige Aufwendungen: 2.000-5.000 Euro/Jahr

Faustformel: Malta-Strukturen lohnen sich ab einem Jahresgewinn von etwa 200.000 Euro. Darunter fressen die Compliance-Kosten die Steuerersparnisse auf.

Erfahrungen aus Augsburg: Erfolgsgeschichten und Stolpersteine

Nach zwei Jahren Malta-Recherche und unzähligen Gesprächen mit Augsburger Unternehmern habe ich eine klare Vorstellung davon, was funktioniert und was nicht. Hier die ehrlichen Erfahrungsberichte – mit allen Höhen und Tiefen.

Fallstudie: Augsburger Maschinenbau-Unternehmen

Markus (Name geändert) führt ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen in Augsburg-Lechhausen. 45 Mitarbeiter, Jahresumsatz 8 Millionen Euro, Gewinn schwankt zwischen 400.000 und 800.000 Euro. Klassischer schwäbischer Mittelstand.

Die Ausgangssituation: „Ich habe jedes Jahr über 200.000 Euro Steuern gezahlt. Das tat weh. Besonders, weil wir stark exportieren und die Gewinne sowieso international erwirtschaften.“

Der Weg nach Malta:

  • 2022: Erste Beratung bei Münchener Steuerberater mit Malta-Expertise
  • Frühjahr 2023: Gründung einer Malta Trading Company
  • Sommer 2023: Umstellung der Exportgeschäfte auf Malta-Struktur
  • Herbst 2023: Erste Betriebsprüfung in Deutschland (Zufall oder nicht?)

Die Zahlen nach einem Jahr:

Kennzahl Vor Malta Mit Malta Veränderung
Jahresgewinn 600.000€ 600.000€ Gleich
Steuerbelastung 189.000€ (31,5%) 78.000€ (13%) -111.000€
Compliance-Kosten 12.000€ 28.000€ +16.000€
Nettoersparnis 95.000€

Markus‘ Fazit: „Die Betriebsprüfung war stressig, aber alles war sauber dokumentiert. Der Prüfer hat sogar anerkannt, dass wir echte Substanz in Malta haben. Die Ersparnis von fast 100.000 Euro jährlich rechtfertigt den Aufwand definitiv.“

Häufige Fehler bei der Malta-Planung

Aus den Gesprächen mit Augsburger Unternehmern kristallisieren sich typische Fehlerquellen heraus. Hier die Top 5:

1. Zu optimistische Steuerplanung

Viele rechnen mit 5% Steuern, vergessen aber die deutschen Regelungen. Ein Augsburger IT-Unternehmer: „Mein erster Berater hat mir 5% versprochen. Am Ende waren es 12%. Immer noch gut, aber nicht das, was verkauft wurde.“

2. Substance Requirements unterschätzt

Der maltesische Direktor muss mehr als nur seine Unterschrift leisten. Er muss echte Entscheidungen treffen und dokumentieren. Das kostet Zeit und Geld.

3. Banking-Probleme unterschätzt

Malta-Banken sind wählerisch geworden. Ein Konto zu eröffnen dauert oft 2-3 Monate und erfordert mehrere Malta-Reisen. Ein Augsburger Händler wartete vier Monate auf sein Bankkonto.

4. Deutsche Steuerberater ohne Malta-Expertise

Nicht jeder Steuerberater in Augsburg, der Malta anbietet, kennt sich wirklich aus. Die Folge: Teure Nachkorrekturen oder sogar steuerliche Probleme.

5. Exit-Strategie vernachlässigt

Was passiert, wenn sich die Gesetze ändern oder Malta nicht mehr attraktiv ist? Viele planen nur den Einstieg, nicht den Ausstieg.

Was andere Augsburger Unternehmer berichten

Ich habe mit etwa 15 Augsburger Unternehmern gesprochen, die Malta-Strukturen nutzen. Hier ein Querschnitt der Meinungen:

„Malta funktioniert, aber es ist kein Automatismus. Du musst dich intensiv damit beschäftigen und die Compliance ernst nehmen. Dann klappt’s.“ – Software-Entwickler aus Augsburg-Oberhausen

„Die ersten zwei Jahre waren hart. Ständig neue Anforderungen, Reisen nach Malta, komplizierte Buchhaltung. Aber jetzt läuft es und die Ersparnisse sind erheblich.“ – Handelsunternehmer aus Stadtbergen

„Ich würde es wieder machen, aber nur mit dem richtigen Berater. Mein erster Versuch ist komplett schiefgegangen und hat mich 30.000 Euro gekostet.“ – Maschinenbauer aus Gersthofen

Interessante Erkenntnis: Fast alle erfolgreichen Malta-Nutzer aus Augsburg haben einen zweistufigen Beratungsansatz: Einen lokalen Steuerberater in Augsburg/München für die deutsche Seite und einen Malta-Spezialisten für die maltesischen Aspekte.

Die weniger erfolgreichen Fälle hatten meist einen von drei Problemen:

  • Unzureichende Beratung in der Planungsphase
  • Zu aggressive Steuergestaltung ohne ausreichende Substanz
  • Unterschätzung des laufenden Aufwands

Realitätscheck: Malta ist kein Wundermittel. Es ist ein professionelles Steuerplanungsinstrument, das Expertise, Disziplin und ausreichende Gewinne erfordert. Wer das mitbringt, kann erheblich sparen. Wer shortcuts sucht, verliert meist Geld.

Häufige Fragen zu Malta Steuerberatung in Augsburg

Welche Steuerberater in Augsburg sind auf Malta spezialisiert?

In Augsburg gibt es etwa 3-4 Kanzleien mit echter Malta-Expertise. Die meisten findest du im Innenstadtbereich zwischen Königsplatz und Hauptbahnhof. Viele Augsburger Unternehmer fahren auch nach München zu spezialisierten Kanzleien. Achte darauf, dass der Berater bereits mehrere Malta-Strukturen umgesetzt hat und mit maltesischen Kollegen kooperiert.

Ab welchem Gewinn lohnt sich eine Malta-Struktur für Augsburger Unternehmen?

Die Faustformel lautet: Ab etwa 200.000 Euro Jahresgewinn wird es interessant. Darunter fressen die Compliance-Kosten von 10.000-20.000 Euro jährlich oft die Steuerersparnisse auf. Bei 500.000 Euro Gewinn kannst du realistisch 80.000-120.000 Euro jährlich sparen.

Wie lange dauert die Gründung einer Malta-Gesellschaft von Augsburg aus?

Plane mindestens 3-4 Monate ein. Die reine Gründung in Malta dauert 6-8 Wochen, aber die Bankkontoeröffnung und Compliance-Strukturen brauchen zusätzliche Zeit. Du wirst 3-4 Mal nach Malta reisen müssen – oder einen Berater beauftragen, der das für dich erledigt.

Welche Kosten entstehen für eine Malta-Holding neben den Steuern?

Rechne mit 15.000-25.000 Euro jährlich für: maltesischen Buchhalter (3.000€), deutschen Steuerberater (5.000€), Corporate Service Provider (2.500€), Büro/Direktor Malta (8.000€), Reisen und Sonstiges (3.000€). Die Gründungskosten liegen bei 10.000-20.000 Euro.

Ist Malta nach den neuen EU-Richtlinien noch attraktiv?

Ja, aber die Anforderungen sind gestiegen. Die ATAD-Richtlinie und verschärfte Substance Requirements machen Malta nicht weniger attraktiv, aber anspruchsvoller. Du brauchst echte wirtschaftliche Aktivität in Malta – ein Briefkasten reicht nicht mehr.

Wie reagiert das Finanzamt Augsburg auf Malta-Strukturen?

Das Finanzamt Augsburg kennt Malta-Strukturen gut und prüft genau, aber fair. Solange du die Substance Requirements erfüllst und sauber dokumentierst, gibt es keine Probleme. Viele Augsburger Unternehmer berichten von professionellen Betriebsprüfungen ohne Beanstandungen.

Kann ich meine bestehende Augsburger GmbH in eine Malta-Struktur einbinden?

Ja, das ist der Normalfall. Deine deutsche GmbH bleibt bestehen und wird Tochtergesellschaft der maltesischen Holding. Alternativ können bestimmte Geschäftsbereiche (z.B. Export, Lizenzen) in eine neue Malta-Gesellschaft ausgelagert werden.

Welche Branchen profitieren besonders von Malta-Strukturen?

In Augsburg besonders: Maschinenbau mit Exportgeschäft, IT-Unternehmen mit Lizenzmodellen, Handelsunternehmen mit EU-weiter Tätigkeit und Beratungsunternehmen mit internationaler Kundschaft. Die Automobilzulieferer-Branche nutzt Malta ebenfalls verstärkt.

Was passiert bei einer Betriebsprüfung mit Malta-Struktur?

Malta-Strukturen erhöhen die Prüfungswahrscheinlichkeit, aber das ist kein Problem, wenn alles ordnungsgemäß aufgesetzt ist. Wichtig: vollständige Dokumentation der Malta-Aktivitäten, Board-Meeting-Protokolle und Nachweis der wirtschaftlichen Substanz. Viele Augsburger Unternehmer hatten problemlose Prüfungen.

Muss ich nach Malta umziehen für eine Malta-Gesellschaft?

Nein, du kannst in Augsburg wohnen bleiben. Du brauchst aber echte Geschäftsaktivitäten in Malta: einen maltesischen Direktor, regelmäßige Board Meetings vor Ort und dokumentierte Geschäftsentscheidungen in Malta. Viele fliegen 4-6 Mal jährlich nach Malta.

Wie finde ich den richtigen Malta-Steuerberater in Augsburg?

Achte auf: praktische Malta-Erfahrung (nicht nur theoretisches Wissen), Kooperationen mit maltesischen Kanzleien, Referenzen von anderen Augsburger Unternehmen und realistische Einschätzungen statt übertriebener Versprechen. Eine gute erste Beratung kostet 200-500 Euro und sollte alle Risiken aufzeigen.

Funktioniert Malta auch für Augsburger Einzelunternehmer?

Schwierig. Malta-Strukturen funktionieren am besten mit Kapitalgesellschaften. Als Einzelunternehmer müsstest du erst eine GmbH gründen. Bei kleineren Gewinnen unter 200.000 Euro lohnt sich der Aufwand meist nicht. Lass dich individuell beraten.

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