Was ist der Non-Dom Status in Malta wirklich?

Du sitzt in einem Valletta-Café, scrollst durch deine Bankstatements und fragst dich: „Warum zahle ich eigentlich Steuern auf Geld, das ich nie nach Malta gebracht habe?“ Herzlich willkommen in der Welt des Non-Dom Status – Maltas steuerlichem Zaubertrick, der seit Jahren Unternehmer, Investoren und Rentner aus ganz Europa anlockt.

Der Non-Dom Status (Non-Domiciled Status) ist eine besondere Steuerregelung, die es Malta-Residenten ermöglicht, nur auf das Einkommen Steuern zu zahlen, das sie tatsächlich nach Malta überweisen oder dort ausgeben. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Ist es auch – zumindest ohne Haken.

Die Grundidee hinter dem Non-Dom System

Malta unterscheidet zwischen drei Kategorien von Steuerzahlern:

  • Malta-Dominanten: Zahlen auf weltweites Einkommen Steuern (wie in Deutschland auch)
  • Malta-Residenten mit Non-Dom Status: Zahlen nur auf nach Malta überwiesenes Einkommen Steuern
  • Nicht-Residenten: Zahlen nur auf Malta-Einkommen Steuern

Der Clou: Du kannst Malta-Resident sein, alle Vorteile der EU-Mitgliedschaft genießen, aber steuerlich so behandelt werden, als würdest du dein Auslandseinkommen „draußen lassen“.

Ein konkretes Beispiel aus der Praxis

Nehmen wir Dr. Stefan, einen deutschen Consultant, der 200.000€ jährlich verdient. In Deutschland würde er etwa 70.000€ Steuern zahlen. Mit Malta Non-Dom Status:

Einkommen Nach Malta überwiesen Steuerpflichtig in Malta
200.000€ Consulting-Fees 50.000€ (Lebenshaltung) 50.000€
150.000€ bleiben im Ausland 0€ 0€

Stefans Malta-Steuerlast: etwa 17.500€ statt 70.000€. Aber Vorsicht – das ist nur die halbe Wahrheit.

Remittance-Basis-Besteuerung Malta: So funktioniert das System wirklich

Die Remittance-Basis-Besteuerung (deutsch: Überweisungsbasierte Besteuerung) ist das Herzstück des Non-Dom Status. Sie besagt: Nur was du nach Malta bringst, wird versteuert. Aber was bedeutet „bringen“ genau?

Was gilt als „Remittance“ nach Malta?

Hier wird es spannend, denn Malta definiert das sehr weit:

  • Direkte Überweisungen auf maltesische Konten
  • Kreditkartenzahlungen in Malta (auch mit ausländischer Karte!)
  • Bargeldabhebungen an maltesischen Geldautomaten
  • Immobilienkäufe mit ausländischen Mitteln
  • Geschenke und Darlehen, die du in Malta erhältst

Der Teufel steckt im Detail: Wenn du mit deiner deutschen EC-Karte in Sliema einen Kaffee kaufst, gilt das technisch als Remittance deines deutschen Einkommens.

Das 15.000€-Minimum und weitere Steuerpflichten

Non-Dom Residents müssen mindestens 5.000€ jährlich als „Minimum Tax“ zahlen – unabhängig davon, wie viel sie tatsächlich nach Malta überweisen. Dazu kommen:

Steuerart Satz Anmerkung
Einkommensteuer 35% (mit Rückerstattung möglich) Nur auf Remittances
Minimum Tax 5.000€/Jahr Für alle Non-Dom Residents
Kapitalertragssteuer 0% (bei Non-Dom) Nur wenn nicht nach Malta überwiesen

Die Buchhaltungs-Realität

Ich erinnere mich an meinen ersten Steuerberater-Termin in Malta. „Du musst akribisch dokumentieren, welches Geld aus welcher Quelle stammt“, sagte er. Das bedeutet konkret:

  1. Separate Konten für Malta- und Auslandseinkommen
  2. Detaillierte Aufzeichnungen aller Überweisungen und Ausgaben
  3. Jährliche Steuererklärung mit Nachweis der Einkommensquellen
  4. Belege sammeln für alle Malta-Ausgaben

Was bedeutet das für dich? Der Non-Dom Status ist kein „Set it and forget it“-System. Du wirst zum Buchhalter deines eigenen Lebens.

Malta Non-Dom Status Voraussetzungen: Was du wirklich brauchst

Die gute Nachricht: Die formalen Voraussetzungen sind überschaubar. Die schlechte: Die praktische Umsetzung hat ihre Tücken.

Die rechtlichen Grundvoraussetzungen

Um den Non-Dom Status zu beantragen, musst du:

  • Malta-Resident sein (mindestens 183 Tage pro Jahr in Malta verbringen)
  • Nicht in Malta „domiziliert“ sein (Malta darf nicht dein „Lebensmittelpunkt“ sein)
  • Einen maltesischen Steuerberater haben (de facto Pflicht, auch wenn rechtlich nicht vorgeschrieben)
  • Ein maltesisches Bankkonto besitzen

Das Domizil-Konzept verstehen

Hier wird es philosophisch: Domizil ist nicht dasselbe wie Residenz. Das maltesische Steuerrecht unterscheidet zwischen dem Ort, wo du lebst (Residenz) und dem Ort, den du als deine „wahre Heimat“ betrachtest (Domizil).

Faktoren, die gegen ein Malta-Domizil sprechen:

  • Du planst, Malta wieder zu verlassen
  • Deine Familie lebt noch im Heimatland
  • Du behältst starke wirtschaftliche Verbindungen zum Heimatland
  • Du sprichst kein Maltesisch und planst nicht, die Sprache zu lernen

Die 183-Tage-Regel in der Praxis

Malta zählt pedantisch. Ein Ankunftstag zählt als ganzer Tag, ein Abreisetag nicht. Ich führe seit drei Jahren ein Excel-Sheet mit allen Ein- und Ausreisen – klingt paranoid, aber ein Bekannter musste 8.000€ Nachzahlung leisten, weil er nur 181 Tage nachweisen konnte.

Praktische Tipps für das Day-Counting:

  1. Boarding-Pässe sammeln und digitalisieren
  2. Hotel-Buchungen als Backup-Beweis
  3. Mietvertrag in Malta hilft bei Grenzfällen
  4. Puffer einplanen: Ich ziele auf 200+ Tage, um sicher zu sein

Besondere Regelungen für EU-Bürger

Als EU-Bürger hast du das Recht auf Freizügigkeit, aber das ersetzt nicht die maltesischen Steuerregeln. Du musst trotzdem:

  • Dich bei der Identity Malta als Resident registrieren
  • Eine maltesische ID-Karte beantragen
  • Dich vom deutschen/österreichischen/schweizer Melderegister abmelden (sonst Doppelbesteuerung)

Für wen sich der Malta Non-Dom Status eignet (und für wen definitiv nicht)

Nach drei Jahren Malta-Erfahrung und Dutzenden Gesprächen mit anderen Expats kann ich sagen: Der Non-Dom Status ist nicht für jeden ein Gewinn. Hier die ehrliche Einschätzung.

Die perfekten Non-Dom Kandidaten

1. Digitale Unternehmer mit hohem Einkommen

Du verdienst 150.000€+ jährlich, deine Kunden sind international verteilt, und du kannst ortsunabhängig arbeiten. Dein Lebensstil: 60.000€ in Malta, 90.000€ gespart/investiert im Ausland.

2. Investoren und Trader

Du lebst von Kapitalerträgen und kannst entscheiden, wann und wo du Gewinne realisierst. In Malta zahlst du 0% Kapitalertragssteuer auf nicht überwiesene Gewinne.

3. Rentner mit diversifizierten Einkünften

Du hast Renten, Mieteinnahmen und Kapitalerträge aus verschiedenen Ländern. Mit geschickter Planung überweist du nur deine Lebenshaltungskosten nach Malta.

Für wen der Non-Dom Status NICHT funktioniert

Angestellte mit einem Arbeitgeber

Wenn du Remote-Angestellter einer deutschen Firma bist, wird dein Gehalt höchstwahrscheinlich komplett in Deutschland versteuert. Der Non-Dom Status bringt dir nichts.

Menschen mit niedrigem Einkommen

Bei unter 100.000€ Jahreseinkommen frisst die 15.000€ Minimum Tax plus Beratungskosten deine Ersparnis auf. Eine klassische Anstellung in Malta wäre günstiger.

Familien mit schulpflichtigen Kindern

Das maltesische Schulsystem ist… herausfordernd. Private Schulen kosten 15.000€+ pro Kind/Jahr. Da ist der Steuervorteil schnell weg.

Rechenbeispiel: Wann lohnt sich der Non-Dom Status?

Jahreseinkommen Deutschland (ca.) Malta Non-Dom Ersparnis
100.000€ 32.000€ 25.000€* 7.000€
200.000€ 70.000€ 35.000€* 35.000€
500.000€ 190.000€ 65.000€* 125.000€

*Annahme: 30% des Einkommens nach Malta überwiesen, Rest im Ausland belassen

Die versteckten Kosten bedenken

Der Non-Dom Status kostet nicht nur Steuern:

  • Steuerberatung: 3.000-8.000€/Jahr
  • Buchführung: 2.000-4.000€/Jahr
  • Höhere Lebenshaltungskosten: Malta ist teurer als gedacht
  • Opportunity Costs: Weniger Zeit für Business, mehr für Bürokratie

Rechtliche Fallstricke beim Malta Non-Dom Status: Was schief gehen kann

Hier wird es ernst. Nach drei Jahren Malta habe ich genug Horror-Stories gehört, um ein Buch zu füllen. Die häufigsten Fehler – und wie du sie vermeidest.

Fallstrick #1: Doppelbesteuerung durch schlechte Abmeldung

Der Klassiker: Du denkst, du bist non-dom in Malta, aber Deutschland betrachtet dich weiterhin als steuerpflichtig. Das passiert, wenn du:

  • Dich nicht ordnungsgemäß in Deutschland abgemeldet hast
  • Weiterhin eine deutsche Wohnung besitzt
  • Mehr als 183 Tage in Deutschland verbringst
  • Den Lebensmittelpunkt faktisch in Deutschland behältst

Lösung: Klare Trennung schaffen. Wohnung kündigen, Bankkonto schließen, GEZ abmelden – das ganze Programm.

Fallstrick #2: Unzulässige Kapitalertragsoptimierung

Viele Non-Dom Residents denken: „Ich kaufe Aktien über mein deutsches Depot, verkaufe sie dort und zahle 0% Steuern, weil ich das Geld ja nicht nach Malta überweise.“

Falsch. Die maltesischen Behörden argumentieren: Wenn du in Malta resident bist und Kapitalerträge erzielst, sind diese Malta-sourced income – unabhängig davon, wo das Depot liegt.

Sicherer Weg: Kapitalerträge in Jurisdiktionen erzielen, mit denen Malta ein Doppelbesteuerungsabkommen hat, und diese nicht nach Malta überweisen.

Fallstrick #3: Remittance-Timing

Ein deutscher Consultant erhält im Januar eine 50.000€ Zahlung für Arbeiten aus dem Vorjahr. Er überweist das Geld im Februar nach Malta. Frage: In welchem Jahr ist es steuerpflichtig?

Antwort: Im Jahr der Überweisung (Februar-Jahr), nicht im Jahr der Arbeitsleistung. Das führt zu zwei Problemen:

  1. Unvorhersehbare Steuerlasten
  2. Mögliche Doppelbesteuerung, wenn das Herkunftsland anders rechnet

Fallstrick #4: Substanz-Anforderungen

Malta wird von der EU zunehmend unter Druck gesetzt, „Substance“-Anforderungen durchzusetzen. Das bedeutet: Du musst beweisen, dass du tatsächlich in Malta lebst und arbeitest, nicht nur steuerlich optimierst.

Problematische Konstellationen:

  • Du bist 200 Tage in Malta, arbeitest aber nur 20 Tage dort
  • Deine Kunden/Geschäftspartner sind alle außerhalb Maltas
  • Du hast keine lokalen Angestellten oder Büros

Empfehlung: Mindestens 50% deiner Arbeitszeit solltest du tatsächlich in Malta verbringen.

Fallstrick #5: Künftige Regeländerungen

Malta steht unter politischem Druck, sein Steuersystem zu reformieren. Mögliche Änderungen:

  • Erhöhung der Minimum Tax auf 25.000€+ (bereits diskutiert)
  • Verschärfung der Domizil-Regeln
  • Einschränkung der Remittance-Basis

Was bedeutet das für dich? Hab immer einen Plan B. Der Non-Dom Status sollte nie deine einzige Steueroptimierungsstrategie sein.

Malta Non-Dom Status beantragen: Kosten und praktisches Vorgehen

Jetzt wird es praktisch. Du hast dich entschieden, den Non-Dom Status zu beantragen? Hier die Schritt-für-Schritt-Anleitung aus der Praxis.

Phase 1: Vorbereitung in Deutschland (2-3 Monate)

Rechtliche Vorbereitung:

  1. Steuerberater in Deutschland konsultieren
  2. Abmeldestrategie planen
  3. Verträge und Geschäftsstrukturen Malta-kompatibel gestalten
  4. Doppelbesteuerungsabkommen studieren

Kosten dieser Phase: 2.000-5.000€ (deutsche Steuerberatung)

Phase 2: Malta-Residenz etablieren (1-2 Monate)

Praktische Schritte:

  1. Wohnung mieten (mindestens 12 Monate, oft 24 Monate Vorauszahlung gefordert)
  2. Bei Identity Malta registrieren (eResidency oder durch persönlichen Besuch)
  3. Maltesische ID-Karte beantragen (kann 2-8 Wochen dauern)
  4. Bankkonto eröffnen (mit deutschen Dokumenten noch relativ einfach)

Kosten dieser Phase:

Position Kosten Anmerkung
Wohnungsmiete 1.500-4.000€/Monat Je nach Lage und Qualität
Kaution 3.000-8.000€ Meist 2 Monatsmieten
ID-Karte 25€ Plus Bearbeitungsgebühren
Bankkonto 0-500€ Je nach Bank und Einlage

Phase 3: Non-Dom Status beantragen (1 Monat)

Hier brauchst du zwingend einen maltesischen Steuerberater. Die Kosten variieren je nach Komplexität:

  • Einfacher Fall (angestellter Investor): 3.000-5.000€
  • Mittlerer Fall (Unternehmer mit einer Firma): 5.000-8.000€
  • Komplexer Fall (multiple Firmen, Trusts): 10.000€+

Laufende Kosten pro Jahr

Kostenart Betrag/Jahr Unvermeidbar
Minimum Tax 5.000€ Ja
Steuerberatung 3.000-8.000€ Ja
Buchführung 2.000-4.000€ Ja
Lebenshaltung 25.000-60.000€ Ja
Compliance-Kosten 1.000-3.000€ Meist ja

Die richtige Steuerberatung finden

Nicht jeder maltesische Steuerberater versteht Non-Dom wirklich. Warnsignale:

  • Verspricht „0% Steuern“ ohne Nachfragen
  • Kennt das deutsche Steuerrecht nicht
  • Beantwortet Mails nur auf Maltesisch
  • Verlangt Vorauszahlungen ohne klare Leistungsbeschreibung

Gute Steuerberater erkennst du daran:

  • Sie fragen nach deiner spezifischen Situation
  • Sie warnen vor möglichen Problemen
  • Sie haben Erfahrung mit deinem Herkunftsland
  • Sie erklären alle Schritte transparent

Alternativen zum Malta Non-Dom Status: Andere Wege zur Steueroptimierung

Der Non-Dom Status ist nicht die einzige Option. Hier andere Strategien, die für verschiedene Lebenssituationen besser geeignet sein können.

Option 1: Malta Global Residence Programme

Für Rentner oft attraktiver als Non-Dom:

  • Pauschalsteuer von 15% auf Auslandseinkommen (Minimum 15.000€/Jahr)
  • Keine Remittance-Basis – einfacher zu verwalten
  • Für Rentner ab 25.000€ Auslandseinkommen interessant

Option 2: Klassische Malta-Residenz

Als EU-Bürger kannst du einfach nach Malta ziehen und normal versteuern:

  • Progressiver Steuersatz bis 35%
  • Aber: Niedrigere Lebenshaltungskosten als Deutschland
  • Einfach zu handhaben, keine Sonderregeln

Option 3: Andere EU-Länder mit Steuervorteilen

Portugal (NHR-Programm):

  • 10 Jahre Steuervorteile
  • Bessere Infrastruktur als Malta
  • Höhere Lebensqualität

Zypern:

  • 60-Tage-Residenz-Regel
  • Keine Kapitalertragssteuer
  • Ähnliches Klima wie Malta

Option 4: Dubai/UAE

Für sehr hohe Einkommen oft noch attraktiver:

  • 0% Einkommens- und Kapitalertragssteuer
  • Aber: Nicht EU, komplexere Visa-Situation
  • Ab 500.000€+ Jahreseinkommen meist lohnender

Vergleichstabelle: Malta vs. Alternativen

Kriterium Malta Non-Dom Portugal NHR Zypern Dubai
Min. Einkommen 100.000€+ 50.000€+ 75.000€+ 500.000€+
Aufenthaltspflicht 183 Tage 183 Tage 60 Tage 90 Tage
EU-Zugang Ja Ja Ja Nein
Lebensqualität Mittel Hoch Hoch Sehr hoch
Bürokratie Hoch Mittel Mittel Niedrig

Häufig gestellte Fragen zum Malta Non-Dom Status

Kann ich den Non-Dom Status online beantragen?

Nein, du musst persönlich in Malta sein und einen maltesischen Steuerberater beauftragen. Online-Anträge sind nicht möglich und jeder, der das behauptet, ist unseriös.

Wie lange dauert die Bearbeitung des Non-Dom Antrags?

Normalerweise 4-8 Wochen, nachdem alle Unterlagen vollständig eingereicht wurden. In der Hochsaison (Januar-März) kann es bis zu 12 Wochen dauern.

Muss ich mein deutsches Bankkonto schließen?

Nein, aber du musst nachweisen können, welche Überweisungen von welchem Konto stammen. Ich empfehle, ein Konto nur für Malta-Überweisungen zu verwenden.

Was passiert, wenn ich weniger als 183 Tage in Malta bin?

Du verlierst automatisch den Residenz-Status und damit auch die Non-Dom Berechtigung. Nachzahlungen für das gesamte Jahr sind möglich.

Kann ich als Angestellter den Non-Dom Status nutzen?

Theoretisch ja, praktisch meist nein. Wenn dein Arbeitgeber in Deutschland sitzt, wird dein Gehalt dort versteuert – unabhängig von deinem Malta-Status.

Wie hoch sind die Strafen bei Fehlern?

Nachzahlungen plus 10-50% Strafe sind normal. Bei vorsätzlicher Steuerhinterziehung drohen bis zu 18 Monate Gefängnis und Strafen bis 500.000€.

Ist der Non-Dom Status für immer?

Nein, du musst jährlich beweisen, dass du die Voraussetzungen noch erfüllst. Außerdem kann Malta die Regeln jederzeit ändern.

Kann ich mit Non-Dom Status ein maltesisches Unternehmen gründen?

Ja, aber die Unternehmensgewinne unterliegen anderen Regeln. Du brauchst definitiv professionelle Beratung, um Steuerfallen zu vermeiden.

Was ist mit Sozialversicherung und Krankenversicherung?

Als Malta-Resident bist du im maltesischen System versichert. Die Leistungen sind… bescheiden. Eine private Zusatzversicherung ist praktisch Pflicht.

Können auch Rentner den Non-Dom Status nutzen?

Ja, aber für Rentner ist oft das Global Residence Programme attraktiver. Es ist einfacher zu verwalten und bei typischen Renteneinkommen günstiger.

Mein Fazit nach drei Jahren Malta: Der Non-Dom Status ist ein mächtiges Werkzeug für die Richtigen – aber kein Allheilmittel. Wenn du über 150.000€ jährlich verdienst, ortsunabhängig arbeitest und bereit bist, Malta wirklich als Lebensmittelpunkt zu akzeptieren, kann er dir fünf- bis sechsstellige Beträge sparen. Aber unterschätze nicht die Komplexität, die Kosten und die Ungewissheit über künftige Regeländerungen. Lass dich gründlich beraten, rechne ehrlich durch und hab immer einen Plan B. Malta ist schön – aber nur mit der richtigen Vorbereitung wird es auch steuerlich attraktiv.

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